Langsam sollte es sich herumgesprochen haben: Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden in schon in naher Zukunft nicht mehr ausreichen, um den Beitragszahlern ein ausreichendes finanzielles Auskommen zu gewährleisten. Deshalb heißt es rechtzeitig gegensteuern und die finanzielle Zukunft in die eigene Hand nehmen. Zum Beispiel durch eine Riester-Rente. Hier spart der Versicherte nicht nur für seine Zukunft, er kann dafür auch Steuervorteile oder staatliche Zulagen in Anspruch nehmen.
Nicht nur bei jungen Menschen ist die Rentenlücke ein Thema. Als Faustregel gilt: Die Rente sollte etwa 80 Prozent des letzten Nettogehalts erreichen. Doch die weitaus meisten Beitragszahler werden später mit deutlichen finanziellen Einbußen leben müssen. Deshalb sollte die gesetzliche Altersrente unbedingt durch eine private Vorsorge wie die Riester-Rente ergänzt werden. Wer riestert, wird vom Staat gefördert und kann steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen. Die Förderung beträgt für jede Person 154 Euro pro Jahr. Für jedes Kind im kindergeldfähigen Alter gibt es noch einmal 185 Euro pro Jahr dazu. Für Kinder, die ab dem 1.1.2008 geboren wurden, legt der Staat sogar jährlich 300 Euro obendrauf. Wer bis zu vier Prozent seines Jahresbruttoeinkommens anspart erhält die erhält die maximale Zulage (Höchstgrenze 2100 Euro) abzüglich der Zulagen. Ein Beispiel:
Jahreslohn Brutto: 26.000 Euro
Vier Prozent: 1.040 Euro
Minus Grundzulage: 154 Euro
Minus 1. Kind (vor 2008 geboren): 185 Euro
Minus 2. Kind (nach 1.1.2008 geboren): 300 Euro
Riester-Betrag pro Jahr: 1040 – 154 – 185 – 300 = 401 Euro
In diesem Beispiel muss der Beitragszahler monatlich 33,42 (401:12) einzahlen, um den Riester-Betrag von 1.040 Euro gutgeschrieben zu bekommen. Die Rente lohnt sich besonders für Geringverdiener und kinderreiche Familien. Aber auch für Menschen mit höherem Einkommen ohne Kinder ist riestern interessant, denn die eingezahlten Beträge können bei der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Für den Erhalt des staatlichen Zuschusses sind unterschiedliche Anlage- und Sparformen möglich. Am häufigsten ist die staatlich geförderte Rentenversicherung. Sparer, die ein etwas höheres Risiko in Kauf nehmen wollen, können eine fondsgebundene Rente wählen. Neben der Rente fördert der Staat auch Bank- und Fondssparpläne. Seit 2008 gibt es außerdem die Möglichkeit, mit einem Riester-Bausparvertrag selbstgenutztes Wohnungseigentum zu realisieren. Auch Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden eine staatlich geförderte Versicherung der Rente an. Diese eignet sich besonders für Menschen im mittleren Lebensalter, die sich aktiv um ihre Altersvorsorge kümmern wollen.
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